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Mit und ohne Motor in die Fliegerwelt schnuppern

Flugschüler für einen Tag beim Luftsportverein Wittlage

Im Nachgang zum Tag der offenen Tür am 1. Mai fand jetzt auf dem Flugplatz in Bohmte ein Schnuppertag statt. Der Infostand der Luftsportler bot vielen die Möglichkeit, doch einmal ein Flugzeugcockpit zu erklimmen und mit aktiven Piloten zu sprechen. Doch es musste bei den Trockenübungen bleiben, der intensive Flugbetrieb bei dieser Veranstaltung lies das richtige (Schul) Fliegen in den Sparten Segel – Ultraleicht und Motorflug nicht zu.  Das wurde nun abseits des Trubels dieser Großveranstaltung an einem Schnuppertag ermöglicht. Bei bestem Fliegerwetter ging es per Startwinde mit einem Segelflugdoppelsitzer oder mit einem Motor – oder Ultraleichtflieger in die Luft. Natürlich war ein Fluglehrer mit an Bord, der nach gründlicher Einweisung den Steuerknüppel samt Fußpedale und beim Motorflug den Gasgriff dem/der zukünftigen Flugschüler*in übergeben hatte. Schnuppern bedeutet, alles selber machen zu dürfen, das am Anfang sicherlich allen schwer gefallen ist. Wie überall im Leben, Übung macht den Meister. Allein schon die Tatsache, dass ein am Boden rollendes Motorflugzeug mit den Füßen gesteuert wird und der Gasgriff per Hand bedient werden muss, ist dem geneigten Autofahrer nicht in die Wiege gelegt worden. Das konnte auch Jana Chilewski aus Osnabrück bestätigen, die froh gelaunt nach dem Schnupperflug mit Ultraleichtfluglehrer Sven Jütersonke wieder sicher den Boden erreichte. Die 29 – jährige Krankenschwester vom Marienhospital Osnabrück ist an der Fliegerei sehr interessiert und möchte die Begeisterung mit ihrer Mutter demnächst über dem Bohmter Flugplatz teilen. Bevor es losgehen kann, hat allerdings ein Augen -und ein Fliegerarzt darüber zu befinden, ob der Steuerknüppel „gerührt“ werden darf.

Wer sich für den Segelflug entschieden hat (möglich ab 14 Jahre)wird den ersten Start so schnell nicht vergessen. Innerhalb von wenigen Sekunden sind am Boden 100 km/h erreicht und der Segelflieger steigt steil in den Himmel auf, etwa 400  Meter Höhe sind die Regel. Diese Herausforderung geht Anfangs meist mit Juchhhhhuuuuu…Rufen einher, ist aber weltweit eines der sichersten und kostengünstigsten Startmethoden, um später dann an die begehrten Aufwinde zu gelangen. In Bohmte geschieht das mit einer elektrischen Winde, die übrigens jeder Schüler nach gewisser Flugerfahrung auch bedienen muss.  Wer sich für das lautlose Dahingleiten entschieden hat, erlebt Natur pur und ist aber eingebunden in eine „Schicksalsgemeinschaft“, die immer auf die Zuwendung der anderen Flieger*innen angewiesen ist. Viel Freizeit sollte mitgebracht werden, damit dieser Sport im Spiel mit den Termikaufwinden sicher erlernt wird. Mit leerem Magen sollte nicht geflogen werden, ein Imbiss um die Mittagszeit war vorbereitet und vereinte alle Schnupperer auf der Terrasse des Clubheims. Irgendwelche Vorfälle?, Ja hat es gegeben, berichtete ein Fluglehrer, „Meine Schnupperschülerin hat den Beutel nicht so schnell gefunden und dann ihren Mageninhalt ihrer Handtasche anvertraut….“Das kommt anfangs schon mal vor, verraten die Fluglehrer, aber wird mit zunehmender Flugerfahrung gegen Null gehen“. Hängt damit zusammen, dass anfangs das Flugzeug den Flugschüler beherrscht, später ist es dann umgekehrt. Der Luftsportverein Wittlage ist übrigens jederzeit an den Wochenenden auf „Schnuppern“ eingestellt, Informationen dazu hier auf unserer Website.

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